Bauschutt, alte Mauern und Müll am Rheinufer in Ingelheim sollen bald der Vergangenheit angehören. Im Rahmen des Projektes „Lebendiger Rhein – Fluss der tausend Inseln“ wird das NABU-Naturschutzzentrum Rheinauen nun weitere 320 Meter Flussufer revitalisieren.
Die Baumaßnahmen werden ab dem 23. Oktober beginnen und je nach Wetter und Wasserstand einige Wochen dauern.
Mit dem Wegreißen der alten Ufermauer der illegalen Wochenendsiedlung am Rhein wird nun der Bereich wieder vollständig der Natur übergeben.
Auenservice reinigt das Ufer
Foto: NABU-Naturschutzzentrum Rheinauen
„Dieses ist ein wichtiger Schritt für mehr Dynamik und ursprünglicher Natur am Rhein. Endlich wird so dieser Bereich innerhalb des Naturschutzgebietes Fulder Aue – Ilmen Aue wieder ein naturnahes Ufer aufweisen“, so Robert Egeling, Geschäftsführer des NABU-Naturschutzzentrum Rheinauen.
Bereits revitalisiertes Ufer oberhalb der Maßnahme
Foto: NABU-Naturschutzzentrum Rheinauen
Damit seltene Pflanzenarten wie Flohkraut und Schlammling oder Vogelarten wie Flussregenpfeifer und Eisvogel das Ufer als Lebensraum nutzen können, darf die direkte Uferpartie nicht betreten werden. So soll auch verhindert werden, dass es zu starken Erosionen kommt.
Im Rahmen der Maßnahme müssen auch einige Pappeln gefällt werden. Hierfür sollen Eschen, Stieleichen und Silberweiden als Ersatz gepflanzt werden.
Die Maßnahme, die insgesamt ca. 60.000,- kostet, wird in Kooperation mit der SGD Süd durchgeführt und durch das Ministerium für Umwelt, Forsten und Verbraucherschutz Rheinland-Pfalz gefördert. Das Gesamtprojekt Lebendiger Rhein wird unter anderem durch die Förderung der Deutschen Bundesstiftung Umwelt ermöglicht.